Die Geburtsstation Esengo und die
beiden anderen Zentren befinden sich in der Stadt Kinshasa, in der
Kommune Kisenso. Kisenso ist marginal, arm, bar
aller Mittel, es hat einen hohen Anteil von Analphabeten. Mangelnde
Bildung auf allen Gebieten. Die Jungen haben keine Arbeit und wenden
sich den Drogen und der unkontrollierten Sexualität zu. Die Geburtsstation und die beiden
anderen Zentren gehören der Erzdiözese Kinshasa. Die Geburtsstation
gibt es seit 1978, das Ernährungszentrum seit 2007 und das
Gesundheitszentrum seit Februar 2011. Alle die 3 Einrichtungen werden
von den Schwestern der Heiligen Familie von Helmet betrieben /
geleitet / verwaltet. Sie verfügen über ein Team von erfahrenen
Krankenpflegerpersonal, das von der Gesundheitsbehörde und dem
Diözesanbüro für medizinische Dienste überwacht wird. Die Geburtsstation hat eine
Kapazität von 78 Betten, das Gesundheitszentrum von 10 Betten und
das Ernährungszentrum von 30 Betten.
Sie besteht innerhalb der staatlichen Gesundheitsbehörde und nimmt so alle Frauen auf, die als Notfall zu den Gesundheitszentren der Gegend überwiesen bzw. geschickt werden. Auf die Geburtsstation kommen pro Tag 8 Frauen nieder mit ca. 8 % Schwerstgeburten und 1,8 % Kaiserschnitte. Durch die Lage und den großen Entfernungen zur Geburtsstation kommt es zu vielen Komplikationen und auch zu Sterbefällen bei Kindern und Müttern. Zudem bewirkt Mangel an Geld, dass viele Leute zu Hause und dort ohne ärztliche Versorgung sterben oder zu spät ins Krankenhaus kommen. Dazu kommt, dass infolge der schon lange bestehenden sozio-ökonomischen Krise die Kaufkraft stark abnimmt, sodass die Leute keinen Kaiserschnitt, nicht einmal eine normale Geburt mehr bezahlen können. Notaufnahmen sind ein großes Problem, da oft schnelle Transportmittel zur Geburtsstation fehlen. Von Jan 2012 bis heute sind 3 Mütter bei ihrer Ankunft auf der Geburtsstation gestorben, da sie zu spät wegen fehlender schneller Transportmittel zu uns kommen konnten. Es ist schon schlimm, dass die meisten Fälle zu uns kommen, indem sie auf Tragbahren, getragen von Männern der Nachbarschaft, herbeigebracht werden.
beide befinden sich innerhalb der
Geburtsstation.
Die meisten unserer unterernährten
Kinder kommen von Mütter, die auf der Geburtsstation niedergekommen
sind, und von den Nachbardörfern. Wir sind in der glücklichen Lage,
technisch feststellen zu können, wenn die schwangeren Frauen und die
unterernährten Kinder HIV-infiziert sind. So kommen bei uns gesund
geborene Kinder von seropositiven Müttern zur Welt. Oft kommen
kranke unterernährte Kinder bei uns zur Welt von Müttern, die nicht
bei unserer Pränatal - Beratung waren. Die lokale Produktion der
Geburtsstation und des Gesundheitszentrums helfen, Arzneien und
Nahrung für die Unterernährten zu kaufen. Beispiel: Milch,
Soja-Mehl, Mais, Öl. Oft sammeln wir für die Extremfälle Kleider
bei den Schwestern und beim Personal.
Jedes Kind, das zur Konsultation
ins Ernährungszentrum kommt, hat eine schreckliche
Familiengeschichte hinter sich und braucht Gehör, Bekleidung und
materielle Hilfe. Die Kinder leiden sehr unter fehlender mütterlicher
Zuwendung, sei es, dass es von der Familie verstoßen worden ist, sei
es, dass die Mutter an HIV gestorben ist.
ist eingerichtet worden mit dem Ziel, die unterernährten Kinder zu versorgen, die oft aufgrund Geldmangel vernachlässigt und verstoßen worden sind. Als Schwestern kümmern wir uns zuvorderst um die, die aus materieller Not aufgegeben worden sind; wir versuchen, ihnen moralisch - geistig und materiell zu helfen mit den Gaben, die wir von Menschen guten Willens erhalten, wie z. Bsp. von der Kirchengemeinde und den lokalen Produktionen von Einrichtungen. Der Ehinger Beitrag ist hierbei von enormer Bedeutung und Wichtigkeit. Alle Unterernährten erhalten die Behandlung gratis. Unsere Devise ist, nach dem Vorbild von Christus unter den Menschen vor allem unter den Armen tätig zu sein. Als Krankenschwestern sind wir stolz und glücklich, die Gesundheit von sehr vielen Kinder wieder herzustellen und HIV - kranken Müttern Hoffnung geben zu können. Wir pflegen und versorgen jeden Kranken ohne Ansicht seiner Person und seines Status, der sich bei uns einfindet. Die Bevölkerung hat Vertrauen in uns und die Leute haben die 3 Einrichtungen überzeugt als die ihren angenommen. Trotz der Schwierigkeiten, die wir bei Apostolat haben, sind wir glücklich und jederzeit bereit, unser Bestes zu geben, um das Leben von Mutter und Kind zu retten und zu erhalten. Ein großes Dankeschön für ihre Mühe und Aufmerksamkeit für unser Volk.
Behandlung durch Krankenschwestern | 514 |
Ärztliche Behandlung | 239 |
Pränatale Beratung und Behandlung | 1186 |
Labor | 1814 |
Geburten | 1984 |
Kaiserschnitte | 70 |
Gynäkologischer Service | 183 |
Tod Mütter | 3 |
Tod Säuglinge | 20 |
Behandlung durch Krankenschwestern | 3438 |
Vorschulberatung bzw. Behandlung | 947 |
Ernährungsberatung bzw. Behandlung | 328 |
Labor | 4173 |
Ludwig Mang
Tel.: 07391 - 57 62
Peter Ilmer
Tel.: 0171 - 6 85 34 82
Michael Streibl